Bei der Granitz selbst handelt es sich eigentlich um ein Waldgebiet. Dabei hat dieser Höhenrücken vielen Orten als Beinamen gedient, wobei gerade an Namen wie Lancken-Granitz oder Mönchgut-Granitz zu denken ist. Auch das legendäre Jagdschloss Granitz verdankt seinen Namen eben diesem bewaldeten Höhenzug. Das Naturschutzgebiet der Granitz ist dabei 982 ha groß und befindet sich direkt zwischen den Ostseebädern Binz und Sellin. Damit ist es ein beliebtes Ausflugsziel der Binzer und der Selliner sowie deren Gäste.
Dem Biosphärenreservat Südost-Rügen gehört die Granitz erst seit 1991 an, so dass sie nun einen besonderen landschaftlichen Schutz genießt. Dabei bietet dieses Gebiet ein interessantes Ausflugsziel und eignet sich bestens für Ausdauersport, Wanderungen und schöne Spaziergänge. Allerdings führen keine Straßen durch die Granitz, so dass auf einen Pkw verzichtet werden kann und muss. Dafür eignet sich das leicht hügelige Gebiet aber bestens zum Radfahren. Interessant ist der reiche Bestand an Traubeneichen und Buchen sowie verschiedenen Nadelhölzern. Doch auch eine schöne Lichtung für Musestunden mit einem guten Buch oder für eine Rast wird man hier immer wieder finden. Wer sich die Granitz bequem erschließen möchte, kann natürlich die Zubringermöglichkeit der Rügenschen Kleinbahn oder der Binzer Bäderbahn nutzen.
Das Jagdschloss Granitz selbst wurde direkt auf dem Tempelberg erreichtet, der mit etwa 107 m über dem Meeresspiegel gleichzeitig der höchste Berg der Granitz ist. Doch auch das Granitzhaus, die Kreuzeiche und die Grabstellen der Finnischen Krieger sind lohnende Ausflugsziele der Granitz. Der Name des Gebietes selbst ist allerdings bedeutend älter als seine vielen Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele. Vermutet wird hier ein slawischer Ursprung, der möglicherweise bis in die anfängliche Siedlungsgeschichte zurück reicht.
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